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Über Lucius

Heute darf ich euch Lucius vorstellen, seines Zeichens Ritter der Burg Ravenport und über 500 Jahre alt. Ziemlich alt für einen Menschen, aber das erklärt er bestimmt gleich. Außerdem treffe ich ihn nachdem er Eleonora das erste Mal begegnet ist. Er sieht gut aus, für einen 500-Jährigen, mit seinen blonden Haaren und diesen dunkelblauen Augen. Ein wenig streng wirkt er mit seinem kantigen Gesicht und dem finsteren Blick. Hoffentlich muss ich während des Interviews nicht meine Fähigkeiten im Schwertkampf beweisen. Aber lest selbst, wie es mir mit Lucius aus den Weltportalen ging.

 

Das Interview

 

Lucius, stell dich doch bitte vor:

(Strenger Blick) Wenn es genehm ist, würde ich Euch gerne richtig ansprechen. Bitte, sprecht mich auch nicht so salopp an.

Oh, Verzeihung, stellt Euch doch bitte vor.
Nun, da Eleonora mich bat, mit Euch zu sprechen… Ich bin Lucius von Ravenport und lebe seit bald 500 Erdenjahren in einer verfluchten Burg, die ich so gut wie nie verlassen kann und die von niemandem gefunden wird, außer den Direktorinnen der Akademie.

Und doch hat Eleonora Euch gefunden…

(Sein Blick wird weicher, bevor er die Augen wieder zusammenkneift) Ja, das hat sie. Es entzieht sich allerdings meinem Verständnis, warum sie mich gefunden hat.

Seid Ihr unglücklich darüber?

Ja… nein… es ist nur ungewohnt, wenn jemand in die Burg kommt. Und dann hat sie sich noch gegen meinen Willen Zutritt verschafft…

Wie sehen Eure Tage denn für gewöhnlich so aus? Nehmt Ihr Tageszeiten überhaupt wahr?

Ich schlafe nicht wirklich, aber ich weiß, dass es Nacht wird. Immerhin wird es dunkel, was ein recht unttrügerisches Zeichen ist, findet Ihr nicht, Lady Bettina? Aber für gewöhnlich… wandere ich durch die Ruine und versuche, sie wieder in Schuss zu bringen. Zeit verliert irgendwann jegliche Bedeutung, wenn man keinen Hunger verspürt, oder altert… Es geziemt sich nicht, aber ich bin froh, dass die Lady Eleonora mich gefunden hat.

Ihr seid sehr jung der Burgherr geworden, wenn ich mich nicht täusche…

Ja, da habt Ihr Recht. Meine Eltern wurden von einem Schattenwesen getötet, das angeblich noch heute in diesen Wäldern umherschleicht. Was mich dazu bringt, Eleonora davon abzuraten, mich zu besuchen, aber…
(Er räuspert sich) Jedenfalls… habe ich alles getan, um meinen Eltern Ehre zu erweisen.

Wie waren Eure Eltern so?

Fragt man so etwas heutzutage? Aber bitte. Ich habe oft gehört, ich wäre meinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, aber das Lächeln hätte ich von meiner Mutter. Sie waren wunderbare Menschen und liebevolle Eltern. Ich wusste, dass ich geliebt wurde und fühlte mich immer sicher und geborgen. Sie halfen, wo sie konnten und ich wollte es in ihrem Sinne so weiterführen. Aber vermutlich wurde mir das zum Verhängnis…

Noch eine letzte Frage, bevor ich mich verabschiede. Was wünscht Ihr Euch für Euer weiteres Leben?

(Schweigt und blickt grimmig zur Seite und seufzt leise) Das, was ich führe, kann man nicht Leben bezeichnen… und was bringt es, sich etwas zu wünschen, wenn es doch nie wahr werden kann. Aber ich möchte Eure Frage dennoch beantworten: ich wünsche mir… Erlösung. Egal in welcher Form. Das, was mich hier bindet, soll enden…

Mit diesen Worten steht er auf und verlässt das Interview. Irgendwie empfinde ich Mitgefühl mit ihm…

 

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